Unwiderstehliches Ossobuco à la Milanese: Das ultimative Rezept für zartes Fleisch und reichhaltige Aromen
Ossobuco à la Milanese ist ein traditionelles italienisches Gericht, das aus der Region Lombardei stammt, genauer gesagt aus Mailand. Der Name “Ossobuco” bedeutet wörtlich “Knochen mit Loch”, was auf das Markbein im Zentrum der Beinscheiben hinweist, das diesem Gericht seinen unverwechselbaren Geschmack verleiht. Ursprünglich wurde es als rustikales Gericht zubereitet, das die Verwendung einfacher, aber geschmacksintensiver Zutaten betonte. Heute gilt Ossobuco als echter Klassiker der italienischen Küche, der nicht nur in Italien, sondern weltweit geschätzt wird.
Zutaten:
- 7 Rinderbeinscheiben
- 3 Möhren
- 1/2 Sellerieknolle
- 5 Zwiebeln
- 1 große Dose geschälte Tomaten
- 400 ml Rinderfond
- 250 ml trockener Rotwein
- 2 Lorbeerblätter
- 1 TL Thymian
- 1 TL Rosmarin
- 5 Wacholderbeeren
- 1 TL Piment
- 1 TL Pfeffer
- Salz
- Mehl
- Pflanzenöl
Für die Gremolata:
- 1 unbehandelte Zitrone
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Bund Blattpetersilie
Ossobuco zubereiten
Schritt 1: Vorbereitung
Zu Beginn wendest du die Rinderbeinscheiben in Mehl, sodass sie leicht bedeckt sind. Erhitze dann etwas Pflanzenöl in einem großen Schmortopf und brate die Beinscheiben von beiden Seiten kräftig an, bis sie eine schöne goldbraune Kruste haben. Nimm die Beinscheiben aus dem Topf und stelle sie zur Seite.
Schritt 2: Gemüse anbraten
Schäle und würfle die Möhren, Sellerie und Zwiebeln. Gib das Gemüse in den gleichen Schmortopf und brate es bei mittlerer Hitze an, bis es weich und leicht gebräunt ist. Das Anbraten des Gemüses verstärkt die Aromen und verleiht dem Gericht Tiefe.
Schritt 3: Ablöschen und Schmoren
Lösche das Ganze mit dem Rotwein ab und lass den Wein etwas einkochen, damit der Alkohol verdampft. Füge dann die geschälten Tomaten, den Rinderfond sowie die Lorbeerblätter, Thymian, Rosmarin, Wacholderbeeren, Piment und Pfeffer hinzu. Würze alles mit einer Prise Salz. Gib nun auch die gebratenen Beinscheiben zurück in den Topf zu dem Gemüse.
Decke den Topf ab und lasse das Ossobuco bei niedriger Hitze 140°C etwa 4 bis 5 Stunden schmoren. Das Fleisch sollte am Ende der Garzeit so zart sein, dass es fast von alleine vom Knochen fällt.
Schritt 4: Die Soße zubereiten
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Soße für das Ossobuco à la Milanese zuzubereiten. Zum einen kann man nach dem Entnehmen des Fleisch, den gesamten Topfinhalt durch ein Sieb geben und so eine glatte Soße erhalten. Man kann auch noch einen Teil des Gemüses durch das Sieb drücken, wenn man die Soße etwas dicker haben möchte.
Ein andere Variante, die ich bevorzuge ist, dass in der Soße enthaltene Gemüse mit einem Stampfer zu zerkleinern. Man hat dann zwar keine glatte Soße, aber ich finde es optisch einfach schöner. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Vom Geschmack her gibt es keinen Unterschied.
Schritt 5: Gremolata zubereiten
Während das Ossobuco schmort, kannst du die Gremolata zubereiten. Reibe die Schale der unbehandelten Zitrone ab, hacke die Knoblauchzehen und die Petersilie fein. Vermische alles miteinander. Die Gremolata wird vor dem Servieren über das Ossobuco gestreut und verleiht dem Gericht eine frische, zitronige Note.
Beilagenempfehlung
Traditionell wird Ossobuco à la Milanese mit Bandnudeln oder Tagliatelle serviert. Die breiten Nudeln nehmen die reichhaltige Sauce wunderbar auf und ergänzen das Gericht perfekt. Alternativ kannst du auch Risotto, Polenta oder ein rustikales Weißbrot anbieten, um die köstliche Sauce aufzunehmen. Ein einfacher grüner Salat mit einem leichten Dressing kann als erfrischende Beilage serviert werden.
Fazit
Ossobuco à la Milanese ist ein herzhafter, aromatischer Eintopf, der durch seine lange Garzeit besonders zart und geschmackvoll wird. Die Kombination aus saftigem Fleisch, reichhaltiger Sauce und der Frische der Gremolata macht dieses Gericht zu einem wahren Gaumenschmaus. Es ist perfekt für besondere Anlässe oder wenn du deinen Gästen ein Stück authentische italienische Küche servieren möchtest.
Übrig gebliebenes Ossobuco kann man übrigens problemlos einfrieren. Es schmeckt nach den Auftauen und erneuten Erwärmen genauso gut wie direkt nach dem Kochen. Abgesehen davon schmecken Schmorgerichten nach einem erneuten Aufwärmen oft sogar noch besser als direkt nach dem Kochen.
Variationen
Falls du das Rezept etwas abwandeln möchtest, kannst du anstelle von Rinderbeinscheiben auch Kalbshaxen verwenden, die dem Gericht eine noch zartere Textur verleihen. Außerdem kann der Rotwein durch Weißwein ersetzt werden, was dem Gericht eine etwas leichtere Note verleiht. Für eine moderne Variante könntest du auch zusätzlich Pilze oder Perlzwiebeln mit in die Sauce geben, um dem Ossobuco noch mehr Tiefe und Geschmack zu verleihen.
Unwiderstehliches Ossobuco à la Milanese: Das ultimative Rezept für zartes Fleisch und reichhaltige Aromen
Küchenutensilien
- Schmortopf
Zutaten
Für die Gremolata
- 1 Zitrone, Bio bzw. unbehandelt
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Bund Petersilie
Anleitungen
- Die Beinscheiben in Mehl wälzen und anschließen im Schmortopf mit Pflanzenöl kräftig anbraten, so dass sie eine schöne Farbe bekommen. Anschließen herausnehmen und beiseite stellen.
- Im Schmortopf nun das klein geschnittene Wurzelgemüse, Möhren, Sellerie und Zwiebeln anbraten, bis es Farbe annimmt.
- Das angebratene Gemüse mit Rotwein ablöschen und kurz aufkochen lassen. Füge dann die geschälten Tomaten, den Rinderfond sowie die Lorbeerblätter, Thymian, Rosmarin, Wacholderbeeren, Piment und Pfeffer hinzu. Nun alles mit etwa Salz abschmecken. An der Stelle kommen auch die gebratenen Beinscheiben zurück in den Topf zu dem Gemüse.
- Den Schmortopf schließen und im Ofen bei 140°C Ober-und Unterhitze 4-5h schmoren. Das Fleisch sollte am Ende der Garzeit so weich sein, dass es fast von allein vom Knochen fällt.
Die Soße zubereiten
Gremolata zubereiten
- Reibe die Schale der unbehandelten Zitrone ab, hacke die Knoblauchzehen und die Petersilie fein. Vermische alles miteinander. Die Gremolata wird vor dem Servieren über das Ossobuco gestreut.
- Nun das Ossobuco à la Milanese auf Teller anrichten und mit der Gremolata bestreuen. Dazu passen traditionell Tagliatelle. Guten Appetit!
Nährwerte
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